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31.07.2012 | 13:03 | Sojamarkt 

Knappe Versorgung am Sojamarkt

Schwäbisch Gmünd - Die Erzeugereinkaufspreise für Sojaschrot in der Landwirtschaft líegen Ende Juli bei 49 €/dt.

Soja
(c) sima - fotolia.com
Innerhalb von 8 Wochen war damit ein Anstieg von 10 €/dt zu verzeichnen. Die Versorgung am Sojamarkt bleibt sehr eng.

Nach einer kleineren Ernte auf der Südhalbkugel in den ersten Monaten des Jahres verdichten sich die Anzeichen, dass auch die US-Ernte deutlich schwächer ausfallen wird. Wegen der Trockenheit in den Hauptanbaugebieten werden die Ertragsprognosen laufend nach unten korrigiert. In der Julischätzung des USDA wird dies überdeutlich.

War man im Dezember noch von einer Welt-Erntemenge von 260 Mio. t Sojabohnen ausgegangen, so reduzierte sich die Erwartung wegen der Ernteausfälle in Südamerika und der befürchteten Einbußen in den USA bis Juli auf nur noch 235 Mio. t. Damit hat sich das Defizit in der Sojabilanz Ende 2011/12 auf 18 Mio. t vergrößert. 2012/13 werden Flächenausweitungen erwartet, ob das neue Wirtschaftsjahr Entspannung bringen kann ist noch offen.

Kurz- und mittelfristig muss in Europa weiter mit einer festen Preishaltung bei Sojaschrot gerechnet werden, zumal die Deckung der Futtermittelindustrie nur gering scheint. Etwas Entspannung könnte angekündigter Regen in den Hauptanbaugebieten der USA bringen.

Die Terminmarktkurse gaben zwar in den vergangenen Tagen leicht nach. Viele gehen aber davon aus, dass es sich hier vorwiegend um Gewinnmitnahmen handeln könnte.

Bio-Soja wird derzeit mit über 70 €/dt gehandelt. Getoastetes Soja kostete im Juni 72 €/dt (+9,5 € gg Vj.). Wegen des Bio-Skandals in Italien fehlt Ware und es werden verstärkt Partien aus China importiert.

Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd
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