Wie die
Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am vergangenen Donnerstag (9.1.) in Rom mitteilte, übertraf der betreffende Indexwert im Jahresmittel 2019 mit 171,5 Punkten das Niveau von 2018 um 1,8 %. Das 2011 markierte Allzeithoch von fast 230 Punkten lag damit aber in weiter Ferne.
Mit Blick auf die einzelnen Produktgruppen legten zuletzt vor allem die Pflanzenölpreise zu. Der betreffende
Preisindex stieg im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 9,4 % auf 164,7 Punkte. Als Grund nennen die Experten aus Rom vor allem die Verteuerung von Palmöl, was insbesondere auf die größere Nachfrage der Biodieselhersteller zurückgeführt wird.
Außerdem mehrten sich die Prognosen, dass sich das globale Palmölangebot verknappen dürfte. Auch die globalen Zuckernotierungen entwickelten sich fester. Der entsprechende Teilindex erhöhte sich im Dezember gegenüber dem Vormonat um 4,8 % auf 190,3 Punkte.
Die Ursache dafür sei insbesondere die Rohölverteuerung gewesen. Für den Subindex für
Milcherzeugnisse registrierte die
FAO im Vergleich zum November ein Plus von 3,3 % auf 198,9 Punkte. Den Fachleuten zufolge verteuerte sich vor allem Käse, und zwar als Folge einer kräftigen Nachfrage am
Weltmarkt und eines knapperen Exportangebots der Europäischen Union und Ozeaniens.
Der Getreidepreisindex stieg derweil um 1,4 % auf 164,3 Punkte. Dabei hat sich vor allem Weizen verteuert. Für Unterstützung hätten unter anderem die zunehmende Importnachfrage Chinas und logistische Lieferprobleme in Frankreich als Folge fortgesetzter Proteste gegen die dortige Regierungspolitik gesorgt, hieß es.
Derweil bewegte sich der FAO-Index für die globalen Fleischpreise mit einem Zuwachs von 0,3 % auf 191,6 Punkte kaum vom Fleck. Dabei legten vor allem die Schweinefleischnotierungen wegen der knappen
Versorgung am Weltmarkt und der weiterhin stabilen asiatischen Importnachfrage zu. Rückläufig seien allein die Rindernotierungen gewesen, weil China diese Fleischart weniger nachgefragt habe, berichtete die FAO.