Wenn die Weinkontrolleure ihnen auf die Schliche kommen, nimmt sich die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach - die Landeszentralstelle für Wein- und Lebensmittelstrafsachen - die Fälle vor.
Etwa 250 Verfahren aus diesen Bereichen sind pro Jahr bei der Behörde anhängig, wie der Leiter der Staatsanwaltschaft, Michael Brandt, sagte. «Die Zahlen sind in den vergangenen Jahren relativ konstant geblieben», ergänzte er. «Das deutet sich auch für dieses Jahr an.»
«Definitiv rückläufig» sind nach seinen Angaben Herstellungsverstöße, früher gerne auch als Weinpanscherei bezeichnet. Brandt begründete das vor allem mit einem
Generationenwechsel bei den Winzern.
Und so geht es für Verdächtige im Einzelnen weiter: In etwa 65 Fällen folgt eine Anklage oder ein Strafbefehl, etwa 100 andere Fälle werden gegen Geldauflage eingestellt. Auch diese Zahlen, ergänzte Brandt, seien in den letzten Jahren ungefähr unverändert geblieben.
Die anderen Verfahren werden zum Beispiel mangels Beweisen oder wegen Geringfügigkeit eingestellt oder an Verwaltungsbehörden abgegeben.