In den kommenden Tagen macht der Bayerische
Bauernverband bei Presseaktionen in den Regionen auf die Leistungen der Land- und Forstwirtschaft aufmerksam. „Denn die Bauernfamilien sehen sich mit dem
Klimaschutz in besonderer Weise verbunden“, sagt Hans Müller, BBV-Generalsekretär.
Die Herausforderungen seien groß und die Land- und Forstwirtschaft spiele dabei eine Schlüsselrolle: Zum einen seien die Bauern gefordert, die Versorgung mit Lebensmitteln und Energie sicherzustellen und dabei nachhaltig und klimaschonend zu wirtschaften. Zum anderen müsse sich die Land- und Forstwirtschaft selbst an die wandelnden Bedingungen anpassen. „Unsere Bauernfamilien denken und handeln generationenübergreifend. Aus diesem Grund ist für sie Klimaschutz ein wichtiger Aspekt“, sagt Müller. Nach Aussage der internationalen Klimaberichterstattung trägt die deutsche Land- und Forstwirtschaft mit knapp 7 Prozent zum Ausstoß von Klimagasen in Deutschland bei.
In der Diskussion über die Ursachen des Klimawandels gelte es über Zusammenhänge nachzudenken und die Besonderheiten der Land- und Forstwirtschaft und der Lebensmittelerzeugung zu berücksichtigen. „Lebensmittel sind existenziell notwendig. Emissionen können nicht dadurch eingespart werden, indem weniger Lebensmittel erzeugt werden, sondern über eine effizientere und klimaschonende Produktion.“ Die Land- und Forstwirtschaft wirtschafte in natürlichen Kreisläufen. „Landbewirtschaftung ohne Auswirkungen auf die Umwelt gibt es nicht.
Aber Land- und Forstwirtschaft ist die einzige Branche, die im Rahmen ihrer Lebensmittel- und Energieproduktion
CO2 bindet und somit in einem Kreislauf hält“, gibt Hans Müller zu bedenken. Während sich die Klimaleistungen anderer Wirtschaftssektoren darin erschöpften, weniger klimaschädigende Emissionen zu erzeugen, könne die Land- und Forstwirtschaft darüber hinaus mit Hilfe ihrer Produktion und der Verwendung ihrer Produkte einen Beitrag zur Reduktion der
Klimagase leisten. (BBV)