Anstelle von Fichten und Kiefern sollen überwiegend Laubbäume nachwachsen, darunter 850.000 Eichen und 100.000 Buchen, wie die Staatsforsten am Dienstag in Regensburg mitteilten.
Die Staatsforsten bewirtschaften rund 7.500 Quadratkilometer Wald und sind damit der größte deutsche Forstbetrieb. Trockenheit und
Borkenkäfer haben vor allem den Nadelwäldern in den vergangenen Jahren schwer zugesetzt, im Rahmen des Klimawald-Programms sollen nun Baumarten gepflanzt werden, die mit
Dürre, Wärme und auch Stürmen besser zurechtkommen. Ziel sind stabile Mischwälder.
Die ehedem üblichen
Monokulturen sollen nicht mehr angepflanzt werden. «Wir werden zu einer größeren Vielfalt im Wald kommen», sagte der für den Waldbau zuständige Vorstand Reinhardt Neft. «Das bedeutet künftig mindestens vier verschiedene Baumarten auf einer Fläche.»
Insgesamt pflanzen die Staatsforsten alljährlich rund sechs Millionen junge Bäume. «Bis Ende 2024 werden wir 30 Millionen neue Bäume im Staatswald pflanzen», bekräftigte Vorstandschef Martin Neumeyer das von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) im Jahr 2019 vorgegebene Ziel.