Wie kann der globale
Klimawandel und das rasante
Artensterben gebremst werden? Mit dieser Frage beschäftigen sich Forscher weltweit. Auch im Rahmen des Jena-Experimentes werden seit 2002 zahlreiche Aspekte der pflanzlichen
Artenvielfalt auf verschiedenste Ökosystemprozesse und Stoffkreisläufe untersucht. Forscher des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie beschäftigen sich unter anderem mit den Auswirkungen der pflanzlichen Diversität auf den Kohlenstoffkreislauf und die Entwicklung der Kohlenstoffspeicher im Boden.
Dabei konnte erstmals eindeutig nachgewiesen werden, dass pflanzliche Artenvielfalt nicht nur die
Biomasse erhöht. Der Boden lagert auch deutlich mehr, beziehungsweise viel schneller organischen Kohlenstoff ein. Intensive Grünlandnutzung muss daher nicht zwangsweise zu einer Verarmung der Böden führen. Die Aufrechterhaltung der Pflanzendiversität lohnt sich auch für Landwirte (Global Change Biology, 2008). (idw)