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16.12.2009 | 14:01 | Klimawandel 

Transfer der Waldaktie nach Chile - Klimaschutz made in M-V

Schwerin - Die vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz entwickelte "Waldaktie" soll  auch in Chile umgesetzt werden.

Regenwald
(c) proplanta
Das Kolleg für Management und Gestaltung nachhaltiger Entwicklung Berlin adaptierte das Projekt auf die Bedingungen Chiles und Lateinamerikas.

Der Transfer der "Waldaktie" nach Chile wird durch die Internationale Sommeruniversität "Audiovisuelle Kommunikation – Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Klimawandel" gemeinsam mit dem Goetheinstitut in Santiago de Chile ausgelöst. Das Projekt wird durch öffentlichkeitswirksame Aktivitäten bekannt gemacht (Pflanztermine,  Beiträge in den Printmedien, Radio, TV, Events). Verschiedene "Großaktionäre" werden öffentlichkeitswirksam im Projektkontext dargestellt (z. B. die Schauspieler Marcela de la Carera und Gregory Cohen).

Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus freut sich über die internationale Resonanz auf die Waldaktie. "Gute Ideen und einfache Lösungen finden immer eine breite Akzeptanz. Je häufiger  die Waldaktie  verkauft wird, desto größer der Nutzen für die Umwelt", so Backhaus.

"Institutionen wie die "Internationale Sommeruniversität" (www.uinternacional.org) und andere internationale Veranstaltungen und Events müssen attraktive Antworten auf die Klimarelevanz des Bildungs- und Konferenz-Tourismus geben", so der Direktor der Internationalen Sommeruniversität Dr. Joachim Borner.

Berechnungen ergaben, dass für einen Teilnehmer einer internationalen Konferenz oder Bildungsveranstaltung (Anreise, Hotel, Aktivitäten) im Durchschnitt über 800 kg CO2 freigesetzt werden. Diese CO2 Menge soll über wachsende Bäume, die mit der Waldaktie finanziert werden, wieder ausgeglichen werden. So entstehen Klimawälder derzeit in Mecklenburg-Vorpommern und künftig auch in der Kommune Rio Hurtado ( IV. Region) Melipilla (RM) und Puerto Montt.

Der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg Vorpommerns, Dr. Till Backhaus, der Botschafter der Republik Chile,  Prof. Dr. A. Rojas, der Direktor der Internationalen Sommeruniversität – Dr. Joachim Borner betonen im Kontext der Kopenhagener Klimakonferenz die Notwendigkeit vieler Initiativen und Innovationen zur CO2-Reduktion und hoffen ein eine Nachahmung  des deutsch-chilenischen Projektes "Waldaktie". (PD)
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