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18.11.2009 | 19:53 | Forstwirtschaft 

Neue Schwerpunkte bei der Forstförderung

St. Pölten - Anlässlich des Neubeschlusses der Landesförderkonferenz für die Forstförderung 2010 setzt Landesrat Dr. Stephan Pernkopf neue Schwerpunkte und startet durch eine deutliche Anhebung der Förderung bei Pflegemaßnahmen in Jungbeständen eine Durchforstungsinitiative.

Forstförderung
(c) proplanta
„Ziel ist die Erhöhung der Stabilität unserer Waldbestände, verbunden mit einer gleichzeitigen Steigerung des Biomasseaufkommens zur Abdeckung des steigenden Energieholzbedarfs", so Pernkopf.

Bei ersten Pflegeeingriffen (Läuterung, Mischwuchspflege) ist eine Förderung bis zu 500 Euro je Hektar (bisher 350 Euro je Hektar) bzw. bei der Erstdurchforstung bis zu 750 Euro je Hektar (bisher 350 Euro je Hektar) Förderung mit entsprechendem Kostennachweis möglich. Bei reiner Eigenleistung wird die Förderung der Erstdurchforstung mit einer Pauschale von 500 Euro je Hektar (bisher 350 je Hektar) abgewickelt. Voraussetzung ist, dass angesichts der angespannten Forstschutzsituation kein für den Borkenkäfer bruttaugliches Material im Wald verbleiben darf. Weiters wurden die Förderobergrenzen bei bestand- und bodenschonenden Bringungsverfahren (z.B. mit Seilkran oder Logline) verdoppelt, wobei ein Kostennachweis erforderlich ist.

Auch bei der Forstförderung von naturschutzfachlich wichtigen Maßnahmen in „Natura 2000"-Gebieten wurden neue Schwerpunkte gesetzt. Diese liegen vor allem in der Außernutzungstellung von Altholzbeständen mit bestimmter Baumartenzusammensetzung, in der Bestandumwandlung in angepasste Laubholzbestände sowie der Einleitung bzw. Ergänzung der Naturverjüngung zur Erhaltung wichtiger Waldlebensraumtypen. (PD)
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