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22.03.2009 | 12:00 | Umweltbericht 

Gute Wasserqualität und steigender Waldanteil

Hannover - Das Rauschen in den Bäumen, das Plätschern eines Baches und ein bisschen Sonnenschein sind die Erfolgsfaktoren für einen erholsamen Wandertag.

Weltwassertag 2009
(c) proplanta
Der Frühling lässt zurzeit zwar noch auf sich warten, doch sobald das Thermometer ein wenig nach oben klettert, werden Frischluft- und Wanderfreunde sich nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes wieder an der Vielfalt der fast 1,2 Millionen Hektar umfassenden Wälder in ihrer ganzen Vielfalt erfreuen - und zwar zum Nulltarif!

Annähernd ein Drittel der Gesamtfläche Deutschlands ist mit Wald bedeckt. Niedersachsen rangiert mit etwa einem Viertel Waldfläche unter dem Bundesdurchschnitt, Grund dafür sind die von Natur aus wenig bewaldeten Küstenregionen. In der zweiten, 2004 veröffentlichten Bundeswaldinventur wurde außerdem ermittelt, dass etwas mehr als die Hälfte von Nadelbäumen, überwiegend von Kiefern und Fichten, bewachsen ist. Bei den Laubbäumen dominieren die Eiche und die Buche. Von der 1,1 Millionen Hektar großen Waldfläche in Niedersachsen wurden in den vergangenen 15 Jahren nur gut 18.000 Hektar für andere Zwecke aufgegeben. In den meisten Fällen mussten Bäume weichen, um Infrastrukturmaßnahmen wie Straßenbau und Bahntrassen sowie Industriegebieten Platz zu machen. Im Gegenzug wurden jedoch 59.000 Hektar Wald, zum Beispiel entlang von Autobahnen oder Flüssen, neu aufgeforstet. Fast die Hälfte dieser aufgeforsteten Flächen entstanden auf ehemaligen Acker- oder Dauergrünladflächen und sollen der nachhaltigen Nutzung dienen. Mit 41.000 Hektar Waldzuwachs hat das Land Niedersachsen mehr aufgeforstet als alle anderen alten Bundesländer zusammen. Eine gute Nachricht zum Tag des Waldes am 21. März!

Zum Welt-Wassertag am 22. März gibt es ebenfalls Erfreuliches zu berichten: Die Oberflächengewässer sind durch intensive Anstrengungen in den vergangenen Jahren nur noch mäßig belastet, das Grundwasser ist von hygienisch einwandfreier Qualität und muss zur Trinkwassergewinnung kaum aufbereitet werden. Doch Bebauung und Oberflächenversiegelung sowie Einträge aus Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, besonders Nitrat, aus der Landwirtschaft können bei nicht sachgemäßer Anwendung die Beschaffenheit beeinträchtigen. Deshalb setzt Niedersachsen auf eine Grundwasser schonende Landbewirtschaftung. Das Projekt „Wasser Ressourcenbewirtschaftung in Kooperation mit der Landwirtschaft“ (WAgriCo) wurde drei Jahre lang von niedersächsischen Landwirten getestet und nun ausgewertet. Außerdem stehen den Landwirten für die Umsetzung einer am Grundwasserschutz orientierten Pflanzenproduktion mit möglichst geringer Nitrat-Auswaschung Wasserschutzberater der Landwirtschaftskammer zur Seite. (LPD)
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