(c) proplanta Während sich in den vergangenen zehn Jahren die in Kompostierungsanlagen des Freistaates behandelte Abfallmenge um mehr als 403 Tausend Tonnen bzw. 76,8 Prozent erhöhte, wurden im Jahr 2007 nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 34 Tausend Tonnen bzw. 3,7 Prozent weniger Abfall als im Jahr zuvor behandelt. Der Rückgang ist auf eine geringere Anlieferung von Abfällen aus anderen Bundesländern zurückzuführen.
Mehr als die Hälfte des im Jahr 2007 in Thüringer Kompostierungsanlagen eingesetzten Abfalls (492 Tausend Tonnen bzw. 55,0 Prozent) stammte aus anderen Bundesländern (2006 waren es 557 Tausend Tonnen bzw. 60 Prozent). Der Rest wurde aus Thüringen selbst angeliefert (367 Tausend Tonnen bzw. 41,0 Prozent) oder es handelte sich um betriebseigene Abfälle (36 Tausend Tonnen bzw. 4,0 Prozent). Der aus Thüringen angelieferte Abfall stieg 2007 um fast 31 Tausend Tonnen.
Die Kompostierung ermöglicht eine umweltverträgliche Verwertung von Abfällen sowie deren Wiedereinsatz in den Stoffwechselkreislauf. Vielfältige Reststoffe mit biogenen Inhaltsstoffen aus dem häuslichen, gewerblichen und industriellen Bereich können biologisch verwertet oder behandelt werden.
In den Thüringer Kompostierungsanlagen wurden im Jahr 2007 u.a. 215 Tausend Tonnen Abfälle aus der Biotonne, 153 Tausend Tonnen Garten- und Parkabfälle sowie 151 Tausend Tonnen Schlämme aus der Behandlung von kommunalem Abwasser verwertet.
Im Jahr 2007 wurden rund 328 Tausend Tonnen fertiger Kompost den Thüringer Kompostierungsanlagen entnommen. In erster Linie wurde dieser Kompost durch den Wiedereinsatz als Bodenverbesserer insbesondere in der Land- und Forstwirtschaft sowie der Landschaftspflege an die Natur zurückgegeben. (tls)
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