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04.10.2015 | 16:04

Wassermassen bedrohen Ostküste der USA

Hurrikan Joaquin
Rekordregenfälle und großflächige Überflutungen: Gleich zwei Schlechtwettersysteme setzen den US-Osten unter Wasser. Und es könnte noch schlimmer werden. (c) proplanta

DWD: Hurrikan und Wolkenband schuld an Starkregen in USA



Obwohl Hurrikan «Joaquin» gar nicht die Ostküste der USA erreicht hat, ist er nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) der Grund für den starken Regen in der Region.

«Ausgehend von dem Hurrikan wickeln sich spiralförmig um das Zentrum immer Wolkenbänder, an denen es auch sehr stark regnet», sagte DWD-Meteorologe Simon Trippler am Sonntag in Offenbach. Die Wolken reichten bis auf den amerikanischen Kontinent. Zusätzlich habe ein Randtief an einem dieser Wolkenbänder den Regen begünstigt.

Nach Vorhersagen solle sich die Wassermenge auf rund 200 Liter pro Quadratmeter erhöhen, sagte Trippler. «Es ist immer mal wieder so, dass Hurrikans auch die Ostküste streifen und dort auch stärkere Niederschläge hervorrufen», sagte der Meteorologe. Alle drei bis vier Jahre trete ein solcher Hurrikan auf.

Obwohl einige US-Medien vor einer Jahrhundertflut warnen, hält der Wetterexperte das für übertrieben. «Es ist auch aktuell so, dass der Hurrikan selber nicht einmal einen Landgang macht, sondern weiter auf den Atlantik in Richtung Osten herauszieht», sagte Trippler.Allerdings könne es bei Windgeschwindigkeiten von 250 Kilometer pro Stunde schon sein, dass «Wasser vom Meer kommt». (dpa)
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