Erneut wird die Ostküste der Philippinen von einem Wirbelsturm getroffen. Vor rund einem Jahr wütete dort Taifun «Haiyan», jetzt treibt der Wirbelsturm «Hagupit» mehr als 600.000 Menschen in die Flucht. Sie bangen und beten in Notunterkünften - und erleben dabei in all dem Chaos manchmal auch erfreuliches. (c) proplanta
Der Weg des Taifuns «Hagupit»
Im November 2013 brachte Taifun «Haiyan» den Philippinen Tod und Verwüstung. Nur gut ein Jahr später treibt «Hagupit» schon wieder Hunderttausende in die Flucht. Ein Rückblick:
3. Dezember: Die ersten Einwohner werden in Sicherheit gebracht.
4. Dezember: Berechnungen zufolge bedroht «Hagupit» genau die Region, die vor gut einem Jahr durch «Haiyan» verwüstet worden war.
5. Dezember: Der Taifun wirbelt mit Spitzengeschwindigkeiten von 250 Kilometern pro Stunde vor der Küste. Er soll am Samstag auf Land treffen. Die Behörden geben auch für die Hauptstadt Manila Alarm.
6. Dezember: Mit heftigen Regenfällen erreichen die ersten Ausläufer des Sturms die Ostküste der Zentralphilippinen. Mehr als 600.000 Menschen sind auf der Flucht.
Der Taifun «Haiyan»
Es war einer der stärksten Taifune, die jemals auf Land trafen: Vom 7. bis zum 9. November 2013 zog «Haiyan» über die Philippinen hinweg und brachte mehr als 7.000 Menschen den Tod. Kurz vor der Küste hatte der
Wirbelsturm eine mittlere Windgeschwindigkeit von etwa 314 Kilometern pro Stunde.
Bis zu fünf Meter hohe Wellen trafen die Ostküste des südostasiatischen Inselstaates. Schiffe wurden an Land gespült, Straßen, Flughäfen und ganze Ortschaften zerstört. Mehr als 16 Millionen Menschen waren betroffen, rund 4 Millionen verloren ihr Zuhause. Der Gesamtschaden betrug nach Angaben des Rückversicherers Munich Re umgerechnet etwa 8,1 Milliarden Euro. (dpa)