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29.08.2012 | 10:41 | CO2-Handel 

Australien steigt in Emissionshandel ein

Sydney - Australien will in drei Jahren in den europäischen CO2-Handel einsteigen.

Emissionen
(c) proplanta
Australische Firmen können ab 2015 europäische Emissionszertifkate kaufen, in umgekehrter Richtung ist der Handel ab 2018 möglich. Das teilte der australische Minister für Klimawandel, Greg Combet, nach einer Vereinbarung mit der EU-Kommissarin für Klimaschutz, Connie Hedegaard, mit.

Die Regierung in Canberra gibt dafür ihren Plan auf, 15 australische Dollar (12,50 Euro) als Mindestpreis für die Zertifikate festzuschreiben. Dagegen hatten Unternehmer bereits protestiert. In der EU liegt der Preis für Zertifikate bei sieben bis acht Euro.

Australien hatte am 1. Juli eine CO2-Steuer eingeführt. Rund 300 Unternehmen wie Kohle- und Aluminiumproduzenten müssen 23 Australische Dollar pro Tonne CO2-Ausstoß zahlen.

Ab 2015 sollen wie in der EU Emissionsgrenzen gelten und die Zertifikate gehandelt werden - mit Preisen je nach Angebot und Nachfrage.

Oppositionsführer Tony Abbott ist ein erbitterter Gegner des CO2-Handels. Er will das System im Falle eines Wahlsiegs im nächsten Jahr wieder abschaffen. (dpa)
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