(c) proplanta Alle, die immer noch oder schon wieder in diese Richtung strebten, seien «nicht nur unbelehrbar und rückwärtsgewandt, sondern gefährden auch leichtfertig den Erfolg der Energiewende», sagte der Minister am Sonntag in Stuttgart.
Er reagierte damit auf Medienberichte, in denen dieser Tenor angeklungen war.
Anlass war die Video-Botschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), in der sie einräumte, dass Deutschland bei etlichen Projekten der Energiewende in Rückstand geraten sei. Damit hatte sie Spekulationen angeheizt, ob Atomkraft als sogenannte Brückentechnologie noch länger als bislang vorgesehen benötigt werde.
Der Vizevorsitzende der Unionsfraktion, Michael Fuchs, hatte sich in der «Welt am Sonntag» auf Untersteller berufen, der eingeräumt habe, dass «das eine oder andere AKW doch länger laufen muss als geplant».
Der grüne Umweltminister bezeichnete dies als «schlechten Aprilscherz». Er habe nur darauf aufmerksam gemacht, dass Sonne und Wind die Produktionskapazitäten der Atomkraftwerke mittelfristig noch nicht ersetzen könnten und deshalb Kohle- und vor allem Gaskraftwerke gebaut werden müssten.
Auf diese Weise könne verhindert werden, «dass die Atomlobby nach dem Jahr 2017, wenn große AKW-Blöcke vom Netz gehen, erneut eine Debatte um Laufzeitverlängerung anzettelt». (dpa/lsw)
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