Thomas Rothe vom Verband der Zuckerrübenanbauer habe gesagt, die rund 300 Mitgliedsbetriebe in Thüringen hätten ihre Anbaufläche in der laufenden Saison um 20 Prozent erhöht, berichtete der Mitteldeutsche Rundfunk am Freitag in Erfurt. Zudem rechneten sie mit einem überdurchschnittlich guten
Ertrag, so dass das Mengenplus noch höher ausfallen werde. Die
Rüben würden noch bis Ende November gerodet und an die Zuckerfabriken geliefert, hieß es.
Im vergangenen Jahr wurden dem Bericht zufolge in Thüringen über eine halbe Million Tonnen Rüben geerntet.
Unsicherheit besteht bei den
Bauern den Angaben zufolge über die zu erzielenden Preise. Nach den neuen Verträgen ohne EU-Zuckermarktregulierung würden die Landwirte erst im Nachhinein am Verkaufserlös des Zuckers beteiligt. Wie hoch der sei, würden die Landwirte erst im Juni 2018 erfahren, wenn die Zuckerfabriken abrechnen. Vorab erhalten die Landwirte dem Bericht zufolge lediglich einen unbestimmten Anteil als Abschlagszahlung.