54 Prozent des Ackerlandes wurden mit Getreide bestellt, von weiteren 23 Prozent sind Ölfrüchte zu ernten. Zudem ist eine weitere Einschränkung der Vielfalt bei den Fruchtarten festzustellen. Allein Winterweizen,
Winterraps,
Wintergerste und
Silomais nehmen zusammen drei Viertel der Ackerfläche in Mecklenburg-Vorpommern ein.
Der
Getreideanbau wurde gegenüber 2008 um 2 Prozent auf 587.900 Hektar verringert. Das ist vor allem auf die Reduzierung der Winterweizenflächen zurückzuführen, die nach dem Anbauhoch im Vorjahr 322.000 Hektar erreichten (- 4 Prozent zum Vorjahr). Dagegen wurde vor allem auf Grenzstandorten und leichteren Böden mehr Roggen angebaut (+ 3 Prozent zum Vorjahr, Anbau auf 90.100 Hektar). Während der Anbau von Wintergerste gegenüber dem Vorjahr auf 137.500 Hektar bzw. um 7 Prozent erhöht wurde, ging der Anbau von Sommergerste auf 5.400 Hektar zurück (- 52 Prozent zum Vorjahr). Mit der Verkleinerung des Anbaus bei Sommergerste bzw. bei Hafer (31 Prozent auf 7.400 Hektar) verlor das Sommergetreide mit 20.300 Hektar weiter an Bedeutung. Sein Anteil an der Getreidefläche beträgt nur noch 3 Prozent.
Der Anbau von Hülsenfrüchten ging offensichtlich aus wirtschaftlichen Gründen weiter auf nunmehr 4.800 Hektar zurück.
Der Kartoffelanbau wurde um 3 Prozent auf 14.200 Hektar beschränkt. Der Anbau von Zuckerrüben entspricht mit 22.700 Hektar etwa dem Niveau des Vorjahres.
Ölfrüchte sind in Mecklenburg-Vorpommern zu fast 100 Prozent Winterraps. Die Fläche umfasst 2009 insgesamt 245.500 Hektar, darunter allein 244.800 Hektar Winterraps. Das sind, bei einer Erweiterung des Anbaus gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent, gut ein Fünftel der Ackerfläche.
Der Anbau von Feldfutter hat weiter um 4 Prozent zugenommen. Allein Silomais, bevorzugtes Substrat für Biogasanlagen, wird in diesem Jahr von 119.400 Hektar, 11 Prozent des Ackerlandes, geerntet.
Der Umfang brachliegenden Ackerlandes verringerte sich durch die Aussetzung der Stilllegungsverpflichtung weiter auf 27.000 Hektar und damit auf drei Viertel des Vorjahresniveaus. Der dadurch entstandene "Flächengewinn" kam wieder vor allem Raps und Silomais zugute. (statistik-mv)