Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, entfallen hiervon rund 4,5 Millionen Tonnen auf Brotgetreide, das sind Weizen und Roggen. Mit einem Anteil von fast 96 Prozent der Brotgetreideernte ist der Weizen eindeutig dominierend.
Während beim Weizen mit 4,3 Millionen Tonnen die bisher zweithöchste Ernte eingefahren wurde, die den mehrjährigen Durchschnitt der Jahre 2009 bis 2014 um fast 13 Prozent übertrifft, wurde beim Roggen (einschließlich Wintermenggetreide) aufgrund einer deutlich reduzierten Anbaufläche nur eine unterdurchschnittliche Ernte von rund 188.000 Tonnen erzielt, die das mehrjährige Mittel um gut 18 Prozent verfehlt. Pro Kopf der in Bayern lebenden Bevölkerung wurden rund 355 kg Brotgetreide eingebracht.
Beim Kartoffelanbau ist Bayern nach Niedersachsen das zweitwichtigste Anbauland in Deutschland. 2015 haben Bayerns Landwirte ersten Schätzungen zu Folge aufgrund der anhaltenden Trockenheit im Juli und August lediglich 1,4 Millionen Tonnen Kartoffeln gerodet. Jeder Einwohner des Freistaats kann folglich mit rund 112 kg heimischen Kartoffeln versorgt werden, im Vorjahr waren es 148 kg.
Im Freistaat wird auch eine Vielfalt an Gemüse angebaut. Die von der Anbaufläche bedeutendsten Gemüsearten sind Spargel, Speisezwiebeln, Einlegegurken, diverse Salate, Karotten sowie Weißkraut. Für 2015 liegt derzeit nur ein vorläufiges Ergebnis für Spargel vor. Hiernach wurde in der diesjährigen
Spargelsaison eine Spitzenernte von gut 18.000 Tonnen „gestochen".
Zur gesunden Ernährung gehört auch der Verzehr von Obst. Hier überwiegt in Bayern der Apfelanbau. Die diesjährige
Apfelernte wird sich voraussichtlich auf gut 27.000 Tonnen belaufen. Bei Birnen wird eine Ernte von etwa 5.000 Tonnen erwartet. In beiden Fällen wird die Ernte unter dem langjährigen Durchschnitt liegen. Pro Kopf der Bevölkerung Bayerns stünden somit aus heimischem Anbau rund 2,2 kg Äpfel und etwa 360 g Birnen zur Verfügung. (statistik-bayern)