In den einzelnen Staaten sind die Entwicklungen sehr unterschiedlich. Nach Angaben der
Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) wird sich der Anbau in Deutschland und Dänemark nicht nennenswert gegenüber Vorjahr verändern, während sich in Frankreich und vor allem im Vereinigten Königreich ein kräftiger Flächenrückgang abzeichnet. Das wird aber mehr als ausgeglichen durch das kräftige Plus in Rumänien und Polen. In Rumänien nimmt der
Rapsanbau seit Jahren stetig zu.
Das Fünfjahresmittel wird 2017 um mehr als ein Drittel überschritten. Demgegenüber profitiert der Rapsanbau in Polen in diesem Jahr von der geringen
Auswinterung, die im Vorjahr überdurchschnittlich viel Fläche gekostet hatte. In ganz Europa hat es aufgrund des durchweg milden Winters kaum Schäden an den Kulturen gegeben. Allerdings war es in einigen Regionen zur Aussaat zu trocken, was zu lückigen Beständen und Umbrüchen geführt hatte. Aber auch aktuell ist der Bodenfeuchtegehalt trotz der jüngsten Regenfälle in einigen Landstrichen grenzwertig, so dass weitere Niederschläge dringend benötigt werden. Denn jetzt beginnt die Schossphase mit dem Übergang zum Beginn der Blüte. Der Raps hat in den kommenden zwei bis drei Wochen den größten Wasserbedarf für eine gute Ertragsbildung, betont die UFOP.