«Schon das Frühjahr war kalt mit wenig Regen, die Hitze und Trockenheit jetzt gibt dem Mais den Rest», sagte der Präsident des Hessischen Bauernverbands, Friedhelm Schneider, der Deutschen Presse-Agentur.
Der Mais brauche Wasser, um zu wachsen. Deshalb haben die Pflanzen den Angaben zufolge nur «die Hälfte bis zwei Drittel ihrer normalen Größe». Auch die Kolben seien nicht komplett ausgebildet, am oberen Ende fehlten oft die Körner.
«Wenn es in den kommenden Tagen noch stark regnet, dann ist vielleicht noch etwas zu retten. Aber so sieht es momentan nicht aus», sagte Schneider. Einige Pflanzen trügen überhaupt keine Kolben. Wie gut oder schlecht es für den Mais aussieht, ist seinen Angaben zufolge abhängig von der Bodenbeschaffenheit des Anbaugebiets. «Wenn der Boden mehr Wasser speichern kann, ist das natürlich besser für die Pflanzen.» Besonders schlecht für den Mais sehe es in den Regionen Vogelsberg, Rhön und Waldeck aus. Besser sei es in der Wetterau, Fritzlar sowie dem Main-Kinzig-Kreis.
2014 wurde Mais in Hessen laut Statistischem Landesamt auf rund 49.100 Hektar angebaut. Davon entfielen rund 42.600 Hektar auf
Silomais, der als Tierfutter oder zur Energiegewinnung genutzt wird. (dpa/lhe)