Die
EU-Kommission rechnet in einer jetzt vorgelegten ersten Prognose für 2018/19 mit einer
Produktionsmenge von 304,0 Mio. t Getreide, nach schätzungsweise 306,6 Mio. t in der laufenden Saison. Dafür machen die Brüsseler Fachleute vor allem die Einschränkung der Anbaufläche verantwortlich, die nach ihrer Einschätzung um 1,4 % auf 54,8 Mio. ha verkleinert wird.
Im Einzelnen dürfte die Weichweizenernte 2018/19 nach der Vorausschau der EU-Kommission im Vergleich zur aktuellen Saison um 1,1 % auf 140,0 Mio. t sinken, und zwar vor allem wegen der Flächeneinschränkung um 1,7 % auf schätzungsweise 23,0 Mio. ha. Gleichzeitig wird für die Erzeugung von Hartweizen ein Rückgang um 6,5 % auf 8,7 Mio. t erwartet und für die
Maisernte ein Minus von 2 % auf 63,9 Mio. t.
Für Gerste rechnen die Brüsseler Fachleute dagegen mit einem Zuwachs um 3,7 % auf 60,9 Mio. t. Die Roggen- und die Hafererzeugung werden bei jeweils 7,8 Mio. t gesehen; das wäre imVorjahresvergleich ein Plus von 6,8 % beziehungsweise ein Minus von 3,7 %.
Derweil prognostiziert die EU-Kommission für die nächste Vermarktungssaison eine Ausfuhrmenge von 40,0 Mio. t Getreide; gegenüber der Schätzung für 2017/18 wären das 5,2 Mio. t mehr. Dabei soll der Lageranfangsbestand der Gemeinschaft bis zum 30. Juni 2019 um 3 Mio. t auf 44,5 Mio. t Getreide abgebaut werden.
Mit Blick auf den Getreideverbrauch in der EU rechnen die Brüsseler Experten für die kommende Saison im Vergleich zu 2017/18 mit einem Plus von 1 Mio. t auf 283,8 Mio. t. Von diesem Zuwachs sollen 800.000 t Getreide auf die Verfütterung entfallen, die damit auf 283,8 Mio. t ausgeweitet würde.