Maßgeblich ist diese Änderung auf eine Erhöhung der
Ernteschätzung für Äthiopien auf 4,9 (Vorjahr: 3,7) Millionen Tonnen zurückzuführen, die Schätzungen für andere Länder veränderten sich hingegen kaum. Die Verbrauchsprognose wurde indes um 0,56 Millionen Tonnen auf 619,06 Millionen Tonnen gesenkt, hauptsächlich aufgrund des niedriger eingestuften Bedarfes der EU. Vor diesem Hintergrund veranschlagt das
USDA die globalen Weizen-Endbestände 2007/09 nun auf 112,5 Millionen Tonnen, das sind 2,1 Millionen Tonnen mehr als im Vormonat.
US-Weizenexport auf Rekordhoch
Während diese Meldung an den EU-Märkten eine „bärische“ Wirkung entfaltete, sorgte die Prognose der USWeizenexporte 2007/08 an der Börse Chicago für Unterstützung. So veranschlagt das USDA die Ausfuhren nun auf 35,5 Millionen Tonnen, 2 Millionen Tonnen höher als im Vormonat und beachtliche 10 Millionen Tonnen über Vorjahr. Damit entfällt in diesem Wirtschaftsjahr bereits ein Drittel des Welthandels mit Weizen auf US-Ware. Zum Vergleich: im Vorjahr waren es lediglich knapp 22 %.
An Grob-/Futtergetreide erwartet das USDA 2007/08 eine Erzeugung von 1,059 Milliarden Tonnen, 2,5 Millionen Tonnen mehr als im Vormonat und 77,8 Millionen Tonnen mehr als 2006/07. Die Welt-Maisernte wird auf 772,2 (Vorjahr: 705,3) Millionen Tonnen veranschlagt, der Verbrauch wurde gegenüber dem Vormonat um 5 Millionen Tonnen auf 777,4 (Vorjahr: 722,3) Millionen Tonnen angehoben. In den USA steigt der Einsatz von Mais 2007/08 gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um 39 Millionen Tonnen auf 269,5 Millionen Tonnen. Knapp 30 Prozent davon entfällt auf den Bioethanolsektor, der damit rund 25 Millionen Tonnen mehr Mais aufnimmt als im Vorjahr. Aber auch in der Futterwirtschaft wird immer mehr Mais eingesetzt: Der Verbrauch steigt 2007/08 um geschätzte 14 Millionen Tonnen auf 156,2 Millionen Tonnen. (ZMP)