(c) proplanta Zur Ergänzung stehen dem Markt bei Lagerkartoffeln unterschiedliche Quellen in Frankreich zur Verfügung, die während der ersten Hälfte des Wirtschaftsjahres noch kaum Kunden im Ausland fanden. Insofern dürfte mit Januar beginnend das Angebot an französischer Ware zunehmen.
Den Vorschriften der Handelsklassenverordnung gemäß können ab dem 01. Januar Kartoffeln, die frisch geerntet worden sind, als Speisefrühkartoffeln ausgelobt werden. Solche Ware steht von Zypern, aus Marokko oder Tunesien bereit. Allerdings dürfte es sich zunächst um sehr kleine Mengen handeln. Die Hauptlieferanten aus dem Kreis der Drittländer, Israel und Ägypten, werden erst ab Ende Januar oder Anfang Februar in Erscheinung treten, aber selbst dann noch nicht allzu viel liefern.
Keine Überraschungen bei der Nachfrage zu erwarten
Von den meisten Marktbeteiligten werden auf der Nachfrageseite im Januar 2009 keine großen Überraschungen erwartet. Die Nachfrage dürfte stetig und etwas schwächer als im Dezember sein. Dabei werden die Einkäufer kaum Interesse an Speisefrühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum zeigen. Diese sind im Vergleich zur Lagerware vergleichsweise teuer.
Mehr Interesse dürfte dagegen im Südwesten und Westen an Lagerware aus Frankreich bestehen, da sie nicht viel teurer als hiesige Ware ist. Optisch hat sie zudem meist die gleichen Vorzüge wie frische Speisefrühkartoffeln.
Gute waschfähige Partien an Lagerkartoffeln haben im Herbst nach und nach Preisaufschläge bekommen. Bei ruhiger Nachfrage, aber gut bedarfsdeckendem Angebot bieten sich im Januar vermutlich kaum Möglichkeiten, die Kurse nochmals etwas anzuheben. Dafür ist Preisdruck im Januar eher unwahrscheinlich. (ZMP)
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