Damit vergrößerte sich nach Mitteilung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg die Getreideanbaufläche gegenüber dem Vorjahr um fast 30.000 Hektar. Getreide wächst auf gut der Hälfte des Brandenburger Ackerlandes.
Beim Roggenanbau gab es nach 2007 erneut eine Anbauausdehnung (+ 9 Prozent). Roggen steht mit 226.900 Hektar auf einem Fünftel des Ackerlandes. Winterweizen, die zweitwichtigste Getreideart in Brandenburg, ist in diesem Jahr von 140.600 Hektar vom Halm zu holen (2007: 131.000 Hektar). Beim Sommergetreide dominiert der Hafer mit 16.600 Hektar (+ 9 Prozent gegenüber 2007).
Die Ernte der Ölfrüchte erfolgt 2008 von 142.900 Hektar. Seit 2003 gab es mit 120.700 Hektar erstmals einen Anbaurückgang bei der bestimmenden Ölfrucht, dem
Winterraps (- 9 Prozent). Beim Körnersonnenblumenanbau kam es in diesem Jahr zu einem deutlichen Flächenzuwachs um über 50 Prozent. Sonnenblumen wachsen 2008 auf 18.200 Hektar.
Futterpflanzen auf dem
Ackerland sind 2008 von 231.600 Hektar (+ 15 Prozent) zu bergen und nehmen damit 22 Prozent des Ackerlandes ein. Die wichtigste Futterpflanze, der
Silomais, steht auf 130.100 Hektar (+ 16 Prozent). Die bestimmenden Hülsenfrüchte im Land sind Lupinen mit 11.500 Hektar und Futtererbsen mit 8.000 Hektar.
Allerdings ist hier die Entwicklung stark rückläufig (Lupinen: - 21 Prozent, Futtererbsen: - 33 Prozent). Hackfrüchte werden auf 16.900 Hektar angebaut (- 14 Prozent). Dabei sind im Jahr 2008 mit 9.600 Hektar so wenig Kartoffeln zu roden wie noch nie. Stark verringert hat sich das stillgelegte Ackerland (- 44 Prozent), da die obligatorische Stilllegung 2008 nicht zur Anwendung kam (2008: 57.200 Hektar). (PD)