Ähnlich wie die Kartoffel bildet Topinambur essbare Sprossknollen aus. Sie eignet sich als Nahrungsmittel und Viehfutter, kann zu Schnaps veredelt werden und wird nun auch als Energiepflanze für die Biogaserzeugung interessant. Der Anbau von Topinambur kann eine wirtschaftlich sinnvolle Variante sein, wenn es bei steigenden Rohstoffpreisen um Alternativen zu den üblichen Substraten wie Mais,
Gülle und Getreide geht. Sowohl das Kraut als auch die Knollen lassen sich energetisch nutzen. Möglich ist auch, einmal zu pflanzen und dann nur das Kraut mehrmals zu ernten. Je nach Sorte und Jahr sind Trockenmasseerträge von bis zu 30 Tonnen je Hektar möglich. Als Koferment in Biogasanlagen müssen die Knollen gründlich gereinigt werden, da Erde und Sand Probleme im Fermenter bereiten können. (aid)