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11.11.2008 | 13:50 | Nachwuchsförderung 

Bonner Landwirtschaftliche Fakultät eröffnet Theodor-Brinkmann-Graduiertenschule

Bonn - Die Landwirtschaftliche Fakultät der Universität Bonn eröffnet mit einer Feierstunde am 14. November ihre neue Theodor-Brinkmann-Graduiertenschule.

Hörsaal
(c) proplanta
Sie schafft ein gemeinsames Dach für die interdisziplinäre, strukturierte Ausbildung und Anleitung von Doktoranden und Postdoktoranden. Die Nachwuchsschmiede ist nach dem ehemaligen Rektor der Universität Bonn und Dekan der Landwirtschaftlichen Fakultät, Theodor Brinkmann (Rektor 1945, Dekan 1945-47), benannt und soll die Forschungsfelder der Fakultät in einem multidisziplinären, qualitativ hochwertigen Ausbildungsprogramm miteinander verbinden. "Die individuelle Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist uns besonders wichtig", sagt Professor Dr. Ernst Berg, wissenschaftlicher Direktor der Graduiertenschule. Darum wird jeder Doktorand in der Graduiertenschule von mindestens zwei Mentoren betreut, die gemeinsam mit ihm ein individuelles Kursprogramm festlegen.

Das Lehrprogramm umfasst forschungsorientierte und interdisziplinäre Kurse, Blockveranstaltungen und Seminare mit dem Ziel den wissenschaftlichen Nachwuchs in einer strukturierten Ausbildung möglichst frühzeitig an die internationale Forschung heranzuführen und durch kontinuierliche Förderung im wissenschaftlichen Umfeld zu etablieren. Ein Forschungsaufenthalt im Ausland soll dabei ebenso selbstverständlich sein wie die Teilnahme an internationalen Konferenzen. Über das Lehrprogramm hinaus vergibt die Landwirtschaftliche Fakultät zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses innerhalb der Graduiertenschule jährlich bis zu acht Stipendien in Höhe von 1.200 Euro monatlich. Diese werden in den Profilbereichen der Fakultät international ausgeschrieben. Die Theodor-Brinkmann-Graduiertenschule koordiniert die Lehrangebote und gliedert sich in das Graduiertenschulen-Konzept der Universität ein.


Mut zu komplexen Forschungsansätzen

"Für die Forschung in unseren Bereichen Agrar-, Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften sowie der Geodäsie und der Geoinformation brauchen wir engagierten und kreativen Nachwuchs, der auch den Mut hat, komplexe Forschungsansätze zu verfolgen", sagt Dekan Professor Dr. Karl Schellander. "Im Sinne von Theodor Brinkmann wollen wir mit der Graduiertenschule interdisziplinäre und internationale Forschung fördern, die darauf ausgerichtet ist, die komplexen Ursachen und Wirkungen globaler und regionaler Veränderungen zu analysieren." (idw)
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