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14.09.2009 | 18:24 | Berufswettbewerb  

Deutsche Landschaftsgärtner-Auszubildende sind Weltmeister

Calgary (Kanada) / Bad Honnef - Das deutsche Meisterteam der Landschaftsgärtner-Auszubildenden holte sich bei den 40. Berufsweltmeisterschaften "WorldSkills" im kanadischen Calgary den Weltmeister-Titel.

Sommergarten
(c) proplanta
Tobias Bohnert (Ausbildungsbetrieb: Ortenauer Tief- und Landschaftsbau in Oberkirch) und Andreas Waldvogel (Team Grün Furtner in Buchenbach) sicherten sich mit 538 Punkten die Goldmedaille - vor ihren Konkurrenten aus den Niederlanden (530 Punkte) und aus Österreich (529 Punkte).

Eine künstlich erschaffene Umwelt stand der Wildnis gegenüber, so lautete das planerische Thema dieser Weltmeisterschaft für die Landschaftsgärtner-Auszubildenden. Dabei traf ein moderner Wohnbereich auf die Natur. So stieß dann im Plan auch eine formelle, runde Terrasse auf eine natürliche Quelle, die mit Hilfe eines gebohrten Felsens in Form eines Quellsteins gebändigt werden sollte.

Die Planer des Projekts wollten alle Aspekte Kanadas widerspiegeln: Flache Prärien neben Bergen, Nutzflächen direkt neben der Wildnis und überall Wasser als Quelle des Lebens. Das große Geheimnis dieses Gartens verbarg sich noch hinter einer Plastik, genannt Inukshuk, die jedes Teilnehmerteam zu erstellen hatte. Das Kunstwerk sollte die einheimische Kultur Kanadas repräsentieren.


Schweißtreibender Endspurt

Am letzten Wettbewerbstag waren Tobias Bohnert und Andreas Waldvogel bereits 30 Minuten nach dem Startpfiff völlig nass geschwitzt. Zuerst arbeiteten beide an der Gestaltung eines Trockenflussbetts. Danach begann Andreas die Bäume punktgenau zu pflanzen. Tobias verlegte den ersten Teil der Schrittplatten. Als nächstes baute er das Inukshuk und verlegte perfekt den Rollrasen. 30 Minuten vor dem Ende der Zeit mussten noch jede Menge Gehölze gepflanzt und die restlichen Schrittplatten verlegt werden.

Am Ende flog der Besen nur so über die Terrasse und die Mauer, und Andreas zog noch schnell das Schutzvlies vom Holzsteg. Nachdem der Schlusspfiff erklungen war, standen zwei verschwitzte, mit Erde verklebte, aber glückliche Jungs auf der fertiggestellten Baustelle. Als verdienten Lohn gab's anschließend die Goldmedaillen. (ZADI)
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