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14.05.2009 | 18:13 | Auftaktveranstaltung 

Projekt "Landfrauen machen Schule": Erst die Saat, dann die Ernte

München - Heute fand die Auftaktveranstaltung zum Projekt ''Landfrauen machen Schule'' auf dem Bauernhof der Familie Grandl im Landkreis Freising statt.

Lernbauernhof
(c) proplanta
Weizen, Gerste und Mais standen im Mittelpunkt des Bauernhofbesuchs der Grundschulkinder aus Freising.

„Wir Bäuerinnen möchten den Kindern vor Ort auf dem Bauernhof zeigen, woher ihr Essen kommt. Das, was sie selbst erleben können, und nicht aus zweiter Hand aus dem Fern­sehen kennen, bleibt lange in Erinnerung“, sagte Landesbäuerin Annemarie Biechl und begrüßte die Kinder der Grundschule St. Lantbert auf dem Bauernhof in Marzling. „Ziel des Projektes ist es, den Kindern einen Bezug zur Her­kunft der Lebensmittel zu verschaffen und eine gesunde Ernährung näher zu bringen“, betonte der Schirm­herr des diesjährigen Projekt­durchgangs, Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Helmut Brunner, MdL.

„Erst die Saat, dann die Ernte“ war das Motto des Besuches: wie wird Getreide angebaut, geerntet und wofür kann man es verwenden - viel Praxis erlebten die Kinder auf dem Bauern­hof. Was mit Getreide Leckeres gezaubert werden kann, wird eine Bäuerin in den nächsten Tagen in der Schulküche mit den Kindern erarbeiten.

Die Aktion ist Bestandteil des Projektes „Landfrauen machen Schule“. Mit diesem Ange­bot werden die Landfrauen dieses Jahr 49 Grundschulen in Bayern mit insgesamt über 6.000 Kindern erreichen. Der Unterricht findet in der Schulküche und am Bauernhof statt: „Landwirtschaft zum Anfassen“ und „Kochen mit regionalen Produkten“ sollen den Kin­dern zeigen, woher heimische Lebensmittel kommen und wie einfach es ist, daraus schmack­hafte Gerichte zu zaubern.

Damit Kinder mündige Verbraucher würden, sei weiteres Engagement seitens der Pro­jekt­partner und des Bayerischen Bauernverbandes über die gesamte Schulzeit erforderlich und lohnend, sagte Biechl. Träger der Aktionen ist das Bildungswerk des Bayerischen Bauernverbandes. Das Projekt wird gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Das Projekt wird bereits zum siebten Mal durchgeführt. Bislang wurden über 24.200 Grund­schulkinder und über 3.300 Kindergartenkinder in Bayern erreicht. Viele Schulen interessieren sich für dieses pädagogisch wertvolle Projekt. Rückmeldungen der am Projekt beteiligten Pädagogen und Eltern machen deutlich, dass bisherige Lerneinheiten wichtige Impulse für eine Veränderung des Essverhaltens und einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln ergeben haben. (bbv)
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