Die Konsumenten sorgen sich mehr wegen Kontaminanten und Rückständen. (c) proplanta
Demnach beunruhigt das von natürlichen Giften in Lebensmitteln ausgehende Risiko 27% der insgesamt 1.012 Teilnehmer der repräsentativen Befragung. Demgegenüber zeigten sich 63% beziehungsweise 62% wegen Rückständen und Kontaminanten besorgt.
Jeder Zweite konnte kein Lebensmittel nennen, das natürlicherweise mit Giftstoffen belastet ist. Etwa 15% nannten Kartoffeln, jeweils 9% Tomaten und rohe Bohnen. Unter den natürlich vorkommenden Pflanzengiften waren Opiate 61% der Befragten bekannt. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Cumarin und Solanin mit 31% und 26%.
Insgesamt 53% fühlten sich schlecht oder sehr schlecht über dieses Thema informiert, nur 8% sehr gut. BfR-Präsident Prof. Andreas Hensel wertete die Untersuchungsergebnisse als weiteren Beleg dafür, dass Risiken natürlichen Ursprungs tendenziell eher unterschätzt, Risiken synthetischen Ursprungs hingegen eher überschätzt werden.