Nach Rückgängen in den beiden Vorjahren hatte der
Ökolandbau 2016 im Freistaat wieder zugelegt. Die Fläche wuchs laut Ministerium um etwa 3.000 Hektar. Eigentlich hat sich Thüringen das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 zehn Prozent der landwirtschaftlichen Fläche ökologisch zu bewirtschaften. Bundesweit liegt der Anteil bereits jetzt bei etwa 7 Prozent.
Die Öko-Betriebe wurden laut Ministerium im vergangenen Jahr mit insgesamt 8,2 Millionen Euro über das Agrar-Umwelt-Programm KULAP gefördert. In dem Fördertopf, mit dem Landwirten der Umstieg erleichtert werden soll, steckten bis zum Jahr 2021 insgesamt 43 Millionen Euro.
In Regie des Dachverbandes Thüringer Ökoherz sind bis Mitte Oktober landesweit Aktionen geplant, um Bio-Agrarbetriebe, ihre Produkte und Vermarktungsstrategien bekannter zu machen. Dabei geht es auch um eine artgerechte Tierhaltung. Der Förderverein Ökoherz hofft angesichts der weiter steigenden Nachfrage nach Bio-Produkten auf einen neuen Aufschwung des Ökolandbaus im Freistaat. Angekurbelt werden soll auch der regionale Absatz.