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23.10.2009 | 05:31 | Biolandbau 

Biobetriebe zur Gründung eines deutsch-französischen Netzwerkes am Oberrhein gesucht

Bad Dürkheim - Die Ergebnisse zahlreicher produktionstechnischer Arbeiten finden sich in zahlreichen Ratgebern für den Ökolandbau, Fragen zur Wirtschaftlichkeit sind hingegen kaum untersucht.

Biobetriebe zur Gründung eines deutsch-französischen Netzwerkes am Oberrhein gesucht
Deshalb rufen mehrere deutsche und französische Institutionen des Ökolandbaus unter Leitung der „Vereinigung der Biobauern des Elsass“ (OPABA) derzeit in der Region Oberrhein ein deutschfranzösisches Netzwerk von Biobetrieben ins Leben. Ziel der Kooperation ist, die ökonomische Situation von rund 100 Biobetrieben zu erfassen, zu analysieren und im Ergebnis zu verbessern.

Die Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) in Bad Dürkheim wertet in dem auf drei Jahre angelegten Projekt die Daten auf der Grundlage von Buchabschlüssen aus und erstellt Betriebsvergleiche im Hinblick auf Kennwerte wie Rentabilität, Stabilität und Liquidität.

Der Betriebsvergleich gliedert sich in fünf Vergleichsgruppen wie etwa Milchvieh, Rindermast, Weinbau, Gemüse, Getreidebaubetriebe oder Sonderkulturen. Als Datengrundlage dienen die Buchabschlüsse der teilnehmenden Betriebe, in dem der Betriebsleiter seine Buchstelle ermächtigt, seine Buchabschlüsse auf elektronischer Datenbasis an die SÖL zur Auswertung zu übermitteln. Die absolute Anonymität der Daten wird von den Bearbeitern garantiert.

Als Ergebnis erhalten die teilnehmenden Betriebe einen einzelbetrieblichen vertikalen Betriebsvergleich über drei Jahre sowie einen horizontalen Betriebsvergleich innerhalb der Vergleichsgruppe. Die Landwirte haben im Rahmen des Projekts die Möglichkeit, an Gruppenberatungen teilzunehmen und die Ergebnisse zu diskutieren. Dieser Austausch wird zunächst auf regionaler Ebene, in zweiter Stufe grenzüberschreitend stattfinden.

Im Ergebnis erhoffen sich die beteiligten Projektpartner die Möglichkeit, für den Einzelbetrieb passende Strategien zur Verbesserung der ökonomischen Situation zu entwickeln und den Ökolandbau insgesamt weiterzuentwickeln.

Sind sie interessiert? Wir suchen Biobetriebe im Oberrheingebiet, die bereit sind, sich im betriebswirtschaftlichen Netzwerk einzubringen.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Der Landwirt ermächtigt seine Buchstelle, Buchabschlüsse über drei Jahre zur Auswertung zu übermitteln, und kann so in das Netzwerk aufgenommen werden. Die absolute Vertraulichkeit der Daten wird zugesagt. Interessierte Betriebe bewerben sich bis zum 20. November 2009 bei der Stiftung Ökologie & Landbau.

Auf deutscher Seite sind die Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL), das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) und das Grenzüberschreitende Institut zur rentablen umweltgerechten Landbewirtschaftung (ITADA) im Projekt beteiligt, auf französischer Seite die Vereinigung der Biobauern des Elsass (OPABA) und die Landwirtschaftskammern Bas-Rhin und Haut-Rhin.

Für weitere Informationen wenden Sie sich an Nicole Krüger, Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL), Weinstr. Süd 51, 67098 Bad Dürkheim, www.soel.de, krueger@soel.de, Tel. 06322-098970-222 (söl)
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