Darauf hat Landwirtschaftsminister Josef Miller bei einem Besuch der Milchwerke Berchtesgadener Land – Chiemgau eG hingewiesen. Seinen Angaben zufolge wurden im Freistaat im vergangenen Jahr rund 217.000 Tonnen Biomilch erzeugt, das sind 51 Prozent der gesamtdeutschen Produktion. Erfreulich sind laut Miller die Steigerungsraten, die bayerische Biomilch im vergangenen Jahr zu verzeichnen hatte.
Während deutschlandweit die Produktion um 4,7 Prozent zugelegt hat, stieg sie in Bayern um neun Prozent an. Auch beim Anteil der Biomilch an der gesamten
Milchproduktion liegt der Freistaat über dem Bundesdurchschnitt: Während dieser bei 1,5 Prozent liegt, sind es in Bayern 2,8 Prozent. „Diese Zahlen unterstreichen die anhaltend dynamische Entwicklung auf dem Biomilch-Markt“, so der Minister. Die stabile bis steigende Nachfrage eröffnet den Biomilchprodukten laut Miller weitere Marktchancen.
Nach Aussage Millers haben sich auch die
Erzeugerpreise für Biomilch im vergangenen Jahr gegenüber konventioneller Milch deutlich verbessert. Im Durchschnitt wurde dabei ein Mehrerlös von rund sieben Cent pro Kilo erzielt, inzwischen liegt er bis zu 15 Cent über dem Auszahlungspreis für konventionelle Milch. Intensive Gespräche des Ministers mit Erzeugern, Verbänden und Verarbeitern von Biomilch im vergangenen Jahr verzeichnen ebenfalls Erfolge. Zudem fördert Bayern den Ökolandbau mit einer Prämie von 210 Euro pro Hektar und zahlt damit so viel wie kein anderes Bundesland. Der Freistaat unterstützt die Umstellung eines Betriebs außerdem in den ersten zwei Jahren mit einer Prämie von 300 Euro pro Hektar. (PD)