Wie der Deutsche
Bauernverband (
DBV) mitteilte, werden im Burgenland bereits 17 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen biologisch bewirtschaftet. Damit ist das Burgenland österreichweit und auch im EU-Vergleich führend. Dennoch ist die Nachfrage nach biologischen Produkten im Land größer als das Angebot.
Mit dem Projekt "Bio sucht Bauer" will man nun der steigenden Nachfrage nach Bio-Produkten nachkommen, erklärte Agrarlandesrat Nikolaus Berlakovich (ÖVP). Um konventionelle Landwirte für den Umstieg auf Bio zu motivieren, werden bis Ende Mai 2008 Informationsveranstaltungen im ganzen Land abgehalten. Der Bio-Flächenanteil soll in den kommenden fünf bis zehn Jahren von derzeit 17 auf 25 Prozent gesteigert werden. Außerdem soll der Import von Bio-Produkten aus dem Ausland reduziert werden, sagte der burgenländische Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Stefan Hautzinger.
Ziel müsse es sein, die Regale mit heimischer Ware zu befüllen. Besonders bei Obst, Getreide, Schweine- und Rindfleisch sowie Gemüse aus biologischer Landwirtschaft hinkt das Angebot der Nachfrage noch hinterher. Der Zeitpunkt für einen Einstieg in den Bio-Markt wäre derzeit also vor allem in diesen Sparten ideal. Ins Leben gerufen wurde die Initiative "Bio sucht Bauer" vom Landwirtschaftsministerium, der
Landwirtschaftskammer und dem Verband "Bio Austria". (PD)