Darauf hat Landwirtschaftsminister Dr. Christian von Boetticher gestern (30. September) hingewiesen. "Die Zahl der vom Land geförderten ökologisch wirtschaftenden Betriebe wächst von 389 auf 425 Betriebe", sagte von Boetticher. Anlass ist der Versand der Bewilligungsbescheide über die Förderung Ökologischer Anbauverfahren in dieser Woche durch das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume. "Auch in diesem Jahr können wir wieder allen Betrieben die Unterstützung des Landes gewähren, die auf ökologische Wirtschaftsweise umstellen wollen, und Betrieben, die schon länger ökologisch wirtschaften", freute sich von Boetticher.
Die Anträge von 63 Betrieben, deren fünfjährige Bewilligungen in diesem Jahr auslaufen und die im Mai 2009 einen Neuantrag auf Förderung Ökologischer Anbauverfahren gestellt hatten, konnten demnach in vollem Umfang für weitere fünf Jahre bewilligt werden. Zusätzlich können 36 Betriebe, die auf Ökologische Anbauverfahren umstellen, in die Förderung aufgenommen werden. Darüber hinaus erhalten Betriebe, die im Jahr 2007 eine Neubewilligung erhalten haben und die ihren Betrieb erweitert haben, zusätzliche Mittel für ihre Erweiterungsflächen. Die Bewilligungsbescheide zu diesen Erweiterungsanträgen stehen allerdings unter dem Vorbehalt, dass der Bund dem Land die entsprechenden Kofinanzierungsmittel aus der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und
Küstenschutz im Jahr 2010 zuweist.
Erweiterungsanträgen von Betrieben, die erst im vergangenen Jahr 2008 eine Neubewilligung erhalten haben, konnte nicht stattgegeben werden, da das Budget, das im Rahmen des Zukunftsprogramms ländlicher Raum für die Förderung Ökologischer Anbauverfahren zur Verfügung steht, nun ausgeschöpft ist. Die Förderung Ökologischer Anbauverfahren erfolgt zu 55 Prozent mit EU-Mitteln im Rahmen des Zukunftsprogramms ländlicher Raum. Alle Bewilligungsbescheide ergehen daher vorbehaltlich der Zustimmung der Europäischen Kommission. (PD)