Schafe und Rinder aber auch Ziegen werden meist ohnehin extensiver gehalten als Schweine oder Geflügel, so dass die Umstellung vergleichsweise leicht fällt. Das Futter von den Grünlandflächen, die immerhin 54 Prozent der deutschen Bio-Fläche ausmachen, kann mit Wiederkäuern bestens verwertet werden. Mit einem Anteil von 8,8 Prozent an der Gesamtproduktion erreichte Bio-Schaf- und Ziegenfleisch die höchste Quote im Jahr 2008. Bio-Rindfleisch folgte mit 4,3 Prozent auf dem zweiten Platz.
Das höchste Wachstum allerdings verzeichnete mit 9 Prozent die Milchproduktion. Nachdem der deutsche Bio-Markt in den Vorjahren mit Bio-Milch unterversorgt war, nahmen die Molkereien 2008 immer mehr Bio-Betriebe unter Vertrag, so dass ab Jahresmitte eine gewisse Sättigung mit heimischer Bio-Milch erreicht wurde. Verglichen mit der gesamten
Milchproduktion erreicht die Bio-Milchanlieferung aber immer noch einen Anteil von nur 1,7 Prozent, der Anteil bei den Milchkühen liegt aufgrund geringerer
Milchleistung mit 2,8 Prozent deutlich darüber. (AMI)