Umstellungsinteresse auf ökologischen Landbau stieg 2016 von zuvor 11 % auf 16,1 %, in Süddeutschland auf fast 20 %. (c) dbv
Im zweiten Jahr in Folge liegt dieses Umstellungsinteresse bei etwas über 15 %. Zusammen mit den etablierten Öko-Landwirten liegt das theoretische Potenzial für
Ökolandbau in Deutschland über 20 %.
Der Öko-Beauftragte des Deutschen Bauernverbandes, Heinrich Graf von Bassewitz weist darauf hin, dass die Realisierung dieses Potenzials und damit auch der Umfang der Öko-Umstellung eine Frage der Wirtschaftlichkeit sei. „20 % Ökolandbau sind dann erreichbar“, so Bassewitz, „wenn die Nachfrage weiterhin wie in den zurückliegenden 15 Jahren wächst“. Es brauche ein kontinuierliches, organisches Wachstum und keine abrupten Sprünge, um den Öko-Bauern verlässliche Preise zu gewährleisten.
Angesichts guter
Erzeugerpreise wuchs in den letzten zwei Jahren die Zahl der Öko-Betriebe jeweils um fast 10 %. Bereits Ende 2016 lag der Anteil der Öko-Betriebe bei 10 %; sie bewirtschafteten jedoch nur 7,5 % der Fläche.