(c) proplanta Wie das Statistische Amt mitteilt, werden von diesen 3.849 landwirtschaftlichen Einzelunternehmen 30 Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche bewirtschaftet. Ihre Anzahl stieg gegenüber 2005 um 7 Prozent. Von ihnen sind 1.362 Haupterwerbsbetriebe, 4 Prozent mehr als 2005. Die Anzahl der Nebenerwerbsbetriebe erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 9 Prozent auf 2.487.
Die Haupterwerbsbetriebe bewirtschafteten 2007 insgesamt 329.400 Hektar beziehungsweise 24 Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche des Landes. Gegenüber 2005 nahm ihre Anzahl um 4 Prozent, ihre Gesamtfläche um 6 Prozent zu. Die durchschnittliche Betriebsgröße liegt bei 242 Hektar (zum Vergleich Deutschland: 57 Hektar). Den Landwirten im Nebenerwerb standen 71.800 Hektar zur Verfügung, im Durchschnitt pro Betrieb 29 Hektar (Deutschland: 14 Hektar).
Ein Landwirtschaftsbetrieb wird dann im Nebenerwerb geführt, wenn er weniger als die Hälfte des Familieneinkommens abwirft. So ist es durchaus möglich, dass selbst flächenmäßig große Einzelunternehmen Nebenerwerbsbetriebe sind, wenn die Haupttätigkeit, beispielsweise von Selbstständigen in einem anderen Beruf, zu einem sehr hohen Einkommen beiträgt. So verfügen allein 9 Nebenerwerbslandwirte in Mecklenburg-Vorpommern über eine Flächenausstattung von jeweils mehr als 500 Hektar, weitere 35 bewirtschaften zwischen 200 und 500 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche.
Knapp 50 Prozent aller Nebenerwerbsbetriebe haben jedoch eine Größe von jeweils weniger als 10 Hektar. Die meisten Nebenerwerbslandwirte (405) gibt es im Landkreis Ludwigslust, die wenigsten auf der Insel Rügen (90) und im Landkreis Uecker-Randow (114). Die größten Nebenerwerbsbetriebe sind im Landkreis Bad Doberan zu finden. (PD)
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