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02.12.2015 | 14:04 | Düngemittelverordnung 
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Strengere Vorgaben für das Düngen geplant

Paris - Im Streit den Grundwasserschutz will die Bundesregierung bald einen neuen Gesetzesvorschlag in Brüssel vorlegen.

Düngemittelverordnung
(c) proplanta
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) sagte am Dienstag am Rande der Pariser Klimakonferenz, er wolle den Entwurf für eine neue Düngemittelverordnung bis zum Jahresende bei der EU-Kommission einreichen.

Auf die deutschen Bauern dürften damit strengere Vorgaben für das Düngen zukommen. Details wollte Schmidt nicht nennen. «Die Einigung dauert immer bis zur letzten Sekunde», sagte er. Die EU-Kommission hatte Deutschland bereits im Sommer 2014 mit einem Gerichtsverfahren gedroht, weil die Nitratwerte im Grundwasser zu hoch seien. Durch die Düngung mit Gülle und Kunstdünger gelangen große Mengen des Stoffes ins Wasser.
dpa
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kurri Altbauer 85 schrieb am 08.12.2015 17:02 Uhrzustimmen(159) widersprechen(115)
Ich habe schon wiederholt darauf hingewiesen, das die Nitratwerte aus der normalen Düngung nicht allein stammen können! Was passiert den mit der hohen Mengen an Stickoxiden, die durch den gigantischen Verkehr auf den Straßen, aber auch in der Luft eingeblasen werden! NO oxidiert sofort mit den Sauerstoff zu NO2 (Nitrit) und dann zu NO3 Nitrat. Durch die Niederschläge gelangen so 80 kg je ha und Jahr auf die Äcker und die Meere! Das haben schon renommierte Umweltforscher feststellen müssen,als sie nämlich Magerrasen erforschten! Warum wehren wir uns nicht gegen diese Vorwürfe? Wir verfügen doch durch die Lufa über hervorragende Experten, oder hat man diese auch schon „Gekauft“? Proplanta überschwemmt uns täglich mit den zum Teil widersprüchlichsten Beiträgen. Wem will sie eigentlich damit helfen oder fördern? Es wird immer wieder vergessen, unsere aktiven Berufskollegen halten sich doch an die Empfehlungen der Berater der Landwirtschaftskammern. Diese möchten es sich nicht mit ihren aus der Politik kommenden Vorgesetzten verderben, also wird dann eben wider besseres Wissen gehandelt! Wer hat denn die Parole: Wachsen oder Weichen aufgebracht? Warum glauben wir den Politikern und produzieren wie die Weltmeister Milch und Fleisch für die im eigenen Land kein rentabler Absatz gesichert ist? Warum meinen wir immer größere Ställe und Flächen würde uns retten. Für den Gegenwert von 1 dt Weizen konnte man 1952 19,6 Stunden einen Elektriker beschäftigen, heute reicht es mal gerade für eine halbe Stunde. Während der Weizenpreis erheblich unter dem von 1952 liegt, hat sich der Stundenlohn der Elektriker um satte 3700% erhöht, die Mwst. kommt dann noch obendrauf!! Das ist auch der Grund warum viele Bauernsöhne heute in der gewerblichen Wirtschaft ihre Zukunft sehen. Während in der Wirtschaft jede Sonn- und Feiertagsarbeit honoriert wird, müssen wir auf diese Wohltaten verzichten. Ich habe mein Leben lang Tag für Tag, jahrein, jahraus, ob Sonn – und Feiertags arbeiten müssen! 1 Kur von 4 Wochen war meine einzigste Freizeit. Wir sind zum Leibeigenen der Nation geworden, wann wird das jus primae notis auch wieder eingeführt?
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