Wie das Statistische Landesamt mitteilt, gibt es derzeit in Sachsen rund 200 Agrargenossenschaften. Das sind zwar nur knapp 3 Prozent der Agrarbetriebe des Freistaates, aber diese bearbeiten etwa 30 Prozent der sächsischen Landwirtschaftsfläche.
In der „Durchschnitts-Agrargenossenschaft“ sind 36 ständige Arbeitskräfte und 3 Saisonkräfte beschäftigt (Stand 2007). Damit sind diese Betriebe wichtige Arbeitgeber auf dem Lande. Bei einer durchschnittlichen Flächengröße je Unternehmen von knapp 1.400 Hektar sind davon gut 80 Prozent Ackerland. Hier werden vor allem Winterweizen, Raps und
Wintergerste angebaut. Der Großteil der Flächen - fast 90 Prozent - ist gepachtet. In jedem Betrieb werden im Durchschnitt fast 600 Schweine, 400 Milchkühe und 40 Schafe gehalten. Zwei Drittel der Genossenschaften bearbeiten Flächen von mehr als 1.000 Hektar.
In den Direktionsbezirken Chemnitz und Dresden gibt es jeweils rund 80 Agrargenossenschaften, im Regierungsbezirk Leipzig dagegen nur etwa halb so viele. Die meisten dieser Betriebe sind im Landkreis Mittelsachsen zu finden, die wenigsten im Landkreis Bautzen. (StLA)