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03.12.2015 | 09:38 | Transportwege 

Thüringen: Wegstrecke zum Schlachthof wird immer länger

Altengönna - Landwirte in Thüringen müssen immer weitere Wege zu Schlachthöfen in Kauf nehmen.

Tiertransporte
(c) proplanta
Laut einer am Mittwoch in Altengönna bei Jena vorlegten Studie haben sich vor allem im Osten und der Mitte des Landes die Entfernungen vergrößert, weil Betriebe in Jena und Nohra schlossen.

Dadurch seien die Transportkosten gestiegen. Lange Transportwege seien aus Sicht des Tierschutzes zu vermeiden, sie könnten sich negativ auf die Qualität des Fleisches auswirken, heißt es in der Untersuchung der Thüringer Landgesellschaft. Landesweit gibt es 107 Schlachtbetriebe.

Nach Auffassung der Autoren der Studie hat sich der Trend zu großen Schlachthöfen fortgesetzt. Sie sprachen von einer «weiteren Monopolisierung der Schlachtindustrie». Mit 720 Betrieben steht Bayern im bundesweiten Vergleich an der Spitze. In Sachsen gibt es 228 und in Sachsen-Anhalt 82 Schlachthöfe.

Die Autoren schlagen mobile Schlachthöfe vor, um lange Transportwege für Tiere kleinerer Betriebe zu verringern. Bei den Verbrauchern bestehe zunehmend der Wunsch nach regionalen Produkten. Viele Landwirte bringen den Angaben zufolge ihre Tiere selbst zum Schlachthof. Deshalb sei die Entfernung eines der wichtigsten Kriterien für die Auswahl einer Schlachtstätte.
dpa/th
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