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05.02.2017 | 14:36 | Umweltministerin 
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Hendricks verteidigt ihre Bauernregeln

Berlin - «Steht das Schwein auf einem Bein, ist der Schweinestall zu klein»: Für solche Sprüche hat die Umweltministerin Ärger vom Agrarminister bekommen - nun keilt sie zurück.

Agrarpolitik in Deutschland
(c) proplanta
Es sei «bewusste Fehldeutung» zu behaupten, ihre spaßig gemeinte Plakatkampagne richte sich gegen die gesamte Landwirtschaft, heißt es in einem Brief von Barbara Hendricks (SPD) an ihren Kabinettskollegen Christian Schmidt (CSU), der der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag vorlag.

Der inhaltliche Kern der Botschaften sei von Kritikern «weder angezweifelt, geschweige denn widerlegt» worden - stattdessen werde ein «Zungenschlag herbeigeredet», den es auf den Plakaten nicht gebe.

Mit der Kampagne «Die neue Bauernregeln» will Hendricks Bürger dazu anregen, sich an einer Debatte über die Zukunft der Agrarpolitik in Europa zu beteiligen. Reime wie «Gibt's nur Mais auf weiter Flur, fehlt vom Hamster jede Spur» sollen in mehr als 70 Städten auf Plakaten zu sehen sein.

Agrarminister Schmidt findet das gar nicht lustig. In einem Brief hatte er von Hendricks am Freitag eine öffentliche Entschuldigung und den Abbruch der Kampagne verlangt. Der Bauernverband sprach von einer «inhaltlichen Bankrotterklärung».

Hendricks und Schmidt geraten inhaltlich regelmäßig aneinander, etwa wenn es um Dünge-Gesetzgebung oder den Bau sehr großer Ställe geht. Der Agrarminister ist für Landwirtschaft und Tierhaltung zuständig, die Umweltministerin für den Schutz von Boden, Luft und Wasser.
dpa
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Kommentare 
Federico schrieb am 10.02.2017 06:45 Uhrzustimmen(56) widersprechen(46)
Super Sprüche - bei denen jeder pointiert und fokusiert Mißstände in der Landwirtschaft beleuchtet, die uns alle angehen. Da wird kein Bauer im besonderen "verunglimpft".
cource schrieb am 05.02.2017 17:47 Uhrzustimmen(149) widersprechen(146)
die wirtschaft/landwirtschaft hat schon immer vorrang vor dem verbraucherschutz/gesundheit genossen jetzt wird es mal zeit das zu ändern, hier muss das bundesministerium für gesundheit und verbraucherschutz eindeutig stellung beziehen, es kann nicht sein das ein ganzes volk von den östrogenen der kuhmilch verweiblicht
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