Nach den Regenfällen der letzten Tage sieht der Hessische
Bauernverband keine durchgreifende Entspannung bei der seit Wochen anhaltenden Trockenheit auf Feldern und Wiesen in Hessen. Auch der 15 Tage-Wettertrend für Hessen lasse nach den Worten des Präsidenten Friedhelm Schneider nicht auf den ersehnten flächendeckenden Landregen hoffen.
Damit werden sich laut Schneider die Aussichten für die
Getreideernte kaum verbessern. Die bisher festgestellten Schäden an allen Feldfrüchten, besonders bei Raps und Gerste, werden empfindliche Ertragseinbußen zur Folge haben.
In den Futterbaubetrieben bleibe die Situation nach Angaben des Bauernverbandes in Hessen angespannt. Überall, ganz besonders in den Betrieben mit Viehhaltung in Hang- und Höhenlagen, ist das Futterangebot knapp. Aus diesem Grunde hatte der Hessische Bauernverband bereits vor zwei Wochen eine Grundfutterbörse eingerichtet.
Zudem weist der Verband darauf hin, dass wegen der drohenden Futter- und Strohknappheit Absprachen zwischen den Betrieben vor Ort getroffen werden sollten, um Stroh nicht zu häckseln, sondern dieses den Tier haltenden Betrieben zur Verfügung zu stellen. (hbv)