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06.04.2009 | 08:28 | Gen-Saaten 

Backhaus: Bundesregelungen zu Gen-Saaten überfällig

Rostock - Ohne bundesweit gültige Standards lassen sich nach Ansicht von Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus (SPD) die Zweifel vieler Menschen am Einsatz von Gen-Saaten nicht zerstreuen.

Bundesregelungen zu Gen-Saaten
(c) proplanta
«Ich fordere einheitliche Vorgaben zum Umgang mit gentechnisch veränderten Organismen», sagte Backhaus in einem Gespräch der Deutschen Presse-Agentur dpa. Seine bisherigen Versuche, Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) für klare Regeln zu gewinnen, seien nicht ausreichend gewürdigt worden. Der Bund solle Chancen und Risiken der Gentechnik ernsthafter abwägen. «Wenn die Ministerin Probleme sieht, müssen wir zu einem Anbauverbot kommen.»

Sollten Fachbehörden aus Aigners Zuständigkeitsbereich wie das Bundesamt für Naturschutz Bedenken an der Gefahrlosigkeit von Gen- Saaten äußern, müsse die Politik geschlossen handeln. «Dann wäre ich dafür, deutlich zu sagen: Wir brauchen ein deutschlandweites Verbot.» Voraussetzung hierfür seien allerdings wissenschaftliche Studien, die Risiken für Menschen, Tiere und andere Pflanzen belegen. Aigner will bis Mitte April über ein Verbot der einzigen in Deutschland zugelassen Genmais-Sorte MON 810 entscheiden. Kritik und Aufklärung seien bei der «grünen» Gentechnik wichtiger denn je, sagte Backhaus. «Gewalttätige und illegale Aktionen wie Feldbesetzungen sind jedoch kein geeignetes Mittel.» (dpa)
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