(c) Pressefoto Das erklärte Landwirtschaftsminister Josef Miller beim Staatsempfang für die Teilnehmer an der 48. Europäischen Warenbörse, die nach 20 Jahren wieder in München stattfindet. Wörtlich sagte der Minister: „Um in volatilen und risikoreicher gewordenen Märkten den gestellten Aufgaben gerecht werden zu können, brauchen die Handelshäuser umfassende, neutrale Informationen über aktuelle und künftige Entwicklungen auf den Weltmärkten.“ Der kontinuierliche Rückzug der Europäischen Gemeinschaft und der EU-Politik aus der Marktsteuerung, knappere globale Vorräte und eine kontinuierlich steigende Nachfrage nach Nahrungsmitteln, Agrarrohstoffen und Energieträgern insgesamt habe diesen Informationsbedarf beträchtlich erhöht.
Miller bedauerte, dass die WTO-Verhandlungen im Juli nicht zu einem für alle Seiten zufriedenstellenden Ergebnis geführt haben. Nachdrücklich forderte er, dass dieses multilaterale Regelwerk als Grundlage für einen transparenten internationalen Handel, insbesondere Agrarhandel Wirklichkeit werden muss. Diese Regelungen seien Grundlage dafür, dass über die weltweiten Netzwerke und Verflechtungen die Chancen des internationalen Austausches genutzt und damit auch der Ausgleich in Mangel- und Überflusssituationen erfolgen kann.
Warenbörsen leisten laut Miller durch ihre Preisnotierungen und deren Veröffentlichung, durch Informationsveranstaltungen und mit Branchentreffs einen wesentlichen Beitrag zur Transparenz und zur objektiven Bewertung der aktuellen Marktsituation. Zusätzlich spiegeln die Notierungen an den Warenterminbörsen die Einschätzungen der künftigen Marktentwicklung wieder. In der Europäischen Warenbörse sind 38 Börsen aus zwölf Ländern zusammengeschlossen. (PD)
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