Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
06.12.2012 | 15:55 | Ausschreibungen 

Städte müssen Gas- und Stromnetze offen ausschreiben

Bonn/Mettmann - Städte müssen die lukrativen Konzessionen für den Betrieb ihrer Gas- und Stromnetze offen ausschreiben, so dass sich auch Konkurrenten von außerhalb bewerben können.

Inhouse-Vergabe
(c) proplanta
Sie dürfen die Ausschreibung nicht mit so vielen Auflagen verbinden, dass praktisch nur das eigene Stadtwerk als Bewerber infrage kommt. Das hat das Bundeskartellamt im Streit um eine Konzessionsvergabe in Mettmann bei Düsseldorf klargestellt. Die Ausschreibung in Mettmann sei etwa mit Angeboten zur Straßenbeleuchtung, zum Schwimmbadbetrieb und zur Abwasserentsorgung verknüpft worden, sagte eine Sprecherin. Dadurch hätten mögliche Konkurrenten keine Chance gehabt. Die Behörde habe die Konzessionszusage deshalb untersagt.

Es sei die erste Entscheidung dieser Art für eine «Inhouse»-Vergabe an ein eigenes Tochterunternehmen, sagte die Sprecherin. Weitere Vergabeverfahren stünden in Großstädten wie Berlin, Hamburg, Stuttgart und Leipzig an oder liefen bereits.

Ausschreibungen müssten verbraucherfreundlich und preisgünstig ablaufen, unterstrich Kartellamtschef Andreas Mundt laut einer Mitteilung. Es dürften nicht die finanziellen Interessen der Kommunen im Vordergrund stehen. Viele Städte erwirtschaften mit ihren Stadtwerken Gewinne, die häufig zum Defizitausgleich für städtische Nahverkehrsbetriebe verwendet werden. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen