Das Treffen diente dem gemeinsamen Gedankenaustausch vor dem Hintergrund aktueller politischer und wirtschaftlicher Entwicklungen.
Zunächst schilderte der Minister die Beschlüsse der Europäischen Kommission zur Gesundheitsprüfung der Gemeinsamen
Agrarpolitik Ende November 2008. Erneut kritisierte Dr. Sklenar die beschlossene progressive Modulation als falsches agrarpolitisches Signal.
Zweiter wichtiger Punkt des Austausches waren die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Landwirtschaft. „Natürlich geht diese negative Entwicklung auch nicht spurlos an der Landwirtschaft vorbei“, so der Minister.
Dr. Sklenar weiter: „Von Kaufzurückhaltung kann man im landwirtschaftlichen Bereich zwar nicht sprechen, denn gegessen und getrunken wird immer. Mittlerweile ist die Krise jedoch in anderen Marktbereichen angekommen. So sind zum Beispiel die
Getreidepreise deutlich vom hohen Niveau des Vorjahres gesunken. Auch die Situation am Schlachtschweinemarkt ist eingebrochen, was besonders auf die gedämpfte Nachfrage aus dem Ausland zurückzuführen ist.“ Außerdem befürchte der Minister mögliche negative Folgen der Finanzkrise bei der künftigen Kreditvergabe der Banken an die Landwirte.
Abschließend rief der Minister die Landwirte auf, sich durch gutes Risiko- und Krisenmanagement auf Marktschwankungen, Preisturbulenzen und Naturereignisse vorzubereiten. (PD)