09.03.2010 | 13:08 | Agrarwirtschaft
Dr. Gerd Müller: Deutscher Agrarexport 2009 stabil und krisenfestBerlin - Mit einem Wert von 47,3 Milliarden Euro erwies sich der deutsche Agrarexport nach vorläufigen Ergebnissen auch im Krisenjahr 2009 relativ stabil. |
Während der Gesamtexport der deutschen Wirtschaft um 18,8 Prozent einbrach, mussten die deutschen Agrarexporteure nur vergleichsweise moderate Einbußen von 4,8 Prozent verkraften.
"Dies ist immerhin das zweitbeste Ergebnis für die deutschen Unternehmen nach dem Rekordjahr 2008. Der endgültige Wert der Agrarexporte 2009 wird voraussichtlich die 50 Milliarden Euro Marke erreichen", teilte heute der Parlamentarische Staatssekretär und Exportbeauftragte bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Gerd Müller, mit.
Wichtigste Agrarexportgüter waren Fleisch und Fleischerzeugnisse sowie Milch und Milcherzeugnisse. "Der Export von Fleisch und Fleischerzeugnissen konnte sogar gegenüber 2008 um 1,3 Prozent auf ein neues Rekordergebnis von 7,3 Milliarden Euro gesteigert werden. Aber auch die Exporte von Kakaoerzeugnissen (+ 5 Prozent) oder Zucker (+ 4,1 Prozent) konnten dem Wert nach zulegen", fügte der Exportbeauftragte hinzu.
Die Ausfuhren von Milch und Milcherzeugnissen entwickelten sich nicht so positiv. Zwar konnten die Mengen um 1,1 Prozent auf 5,5 Millionen Tonnen gesteigert werden, dem Werte nach müssen aber Einbußen von 14,9 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro verkraftet werden.
"Unsere wichtigsten Abnehmer waren in der EU die Niederlande, Italien und Frankreich. Außerhalb der EU waren es Russland und die USA. Ansehnliche Steigerungen konnten auf den Wachstumsmärkten mit großem Nachfragepotential wie China, Vietnam oder Indien erzielt werden. Das Volumen befindet sich aber immer noch auf sehr niedrigem Niveau. Die deutschen Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft sind stark und nutzen ihr Potenzial", so Müller. (bmelv)
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