Gegenüber dem Januartief legte der Index der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) für die 13 wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarrohstoffe sogar um 3,5 Indexpunkte oder 2,6 Prozent zu. Damit liegt der Index auf einem etwas höheren Stand als 12 Monate zuvor.
Die Ursachen für den anhaltenden Aufwärtstrend sind die nach wie vor höheren monatlichen Durchschnittspreise bei fast allen im Index erfassten Agrarrohstoffen. Den größten Zuwachs gegenüber dem Vormonat verbuchten die Preise für Brotroggen, Raps, Futtergerste und Körnermais mit einem Plus von über zwei Prozent. Dahingegen sanken die Preise bei Braugerste bedingt durch hohe Lieferungen aus Übersee im Vergleich zum Vormonat um vier Prozent. Und auch bei Rohmilch waren nochmals schwächere Preise zu verzeichnen.
Für den April rechnen die Marktteilnehmer mit steigenden Preistendenzen bei Getreide und Ölsaaten sowie schwächeren Preisen bei Milch. Während Schlachtkühe auch im April gesucht und teuer sein werden, rechnet man aufgrund des geringeren Bedarfs der Schlachtereien mit Preisabschlägen bei Jungbullen. Durch die Sortimentsumstellung im Lebensmitteleinzelhandel rücken nun Kurzbratartikel sowie Edelteile vom Rind in den Fokus. Die Nachfrage nach Schweinen wird durch den Beginn der Grillsaison angeheizt, wobei das Angebot an Schweinen gering ausfällt. Daher könnten die Schweinepreise im April moderat steigen. (ami)
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