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10.11.2011 | 13:03 | Dioxinbelastung 
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Dioxine in Zuckerrübenschnitzel-Futtermittel: Aktueller Sachstand

Hannover - Höherer Dioxingehalt als bisher bekannt wurde in einer Verladesammelprobe von Zuckerrübenschnitzelpellets festgestellt.

Pellets
Am gestrigen Mittwoch wurde das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium durch die Behörden in Sachsen-Anhalt darüber informiert, dass im Rahmen von Eigenkontrolluntersuchungen eines in Sachsen- Anhalt ansässigen Zuckerproduzenten ein höherer Dioxingehalt (4,42 ng TEQ/kg) als bisher bekannt (1,65 ng TEQ/Kg) in einer Verladesammelprobe von Zuckerrübenschnitzelpellets festgestellt wurden.

Diese neue Erkenntnis führt zu einer Neuberechnung der Risikoeinschätzung für die nach Niedersachsen gelieferten Rübenschnitzelprodukte. Für die Risikoeinschätzung wird immer der höchste bekannte Belastungswert eingesetzt, der „worst case".

Nach einer ersten Übersicht werden weitere Sperrungen von Futtermitteln in landwirtschaftlichen Betrieben erforderlich, die nicht mehr zur Fütterung verwendet werden dürfen.

Erfreulicherweise ändert sich die Risikobewertung für Lebensmittel aus den landwirtschaftlichen Betrieben nicht. Die Mischfuttermittel, die die Zuckerrübenschnitzel enthalten, werden nur als Minderanteil an der Gesamtfutterration der Tiere verwendet.

Deshalb besteht nach wie vor kein Risiko für die Lebensmittelsicherheit. (PD)
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Kommentare 
@jg schrieb am 16.11.2011 10:03 Uhrzustimmen(102) widersprechen(54)
Es geht leider nicht um "glauben" sondern um "wissen". Es ist nun wirklich nicht intransparant wie die Grenzwerte zustande kommen und dass alles was unter die (extrem niedrigen) Grenzwerte fällt eben nachweislich unproblematisch ist.
jg schrieb am 10.11.2011 18:49 Uhrzustimmen(104) widersprechen(90)
Deshalb besteht nach wie vor kein Risiko für die Lebensmittelsicherheit. Nur die Dummen glauben das. Gute Lobbyarbeit.
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