(c) proplanta Bei einem «Runden Tisch Milch» am Montag in Wiesbaden habe zwar Einigkeit darüber geherrscht, dass es ein Mengenproblem gebe, sagte die Vorsitzende der Agrarministerkonferenz. Strittig sei jedoch, mit welchem Modell dieses Problem bewältigt werden könne. Die Agrarministerkonferenz hatte das Treffen von Vertretern verschiedener Lebensmittelverbände, der Bauern, Molkereien, Bund und Ländern initiiert.
Das Problem soll bei einem Treffen der Minister am 8. Dezember weiter erörtert werden. Vorgeschlagen worden sei unter anderem, dass die Landwirte eigenverantwortlich die Mengen regulieren. «Da sehen wir aber, dass dies im Moment kein besonders erfolgreiches Modell ist, sonst würde es ja funktionieren», sagte Hinz. Eine andere Möglichkeit sei, dass die Molkereien konstante Preise bezahlten oder dass Bauern, wenn sie während einer Krise weniger Milch produzieren als notwendig, einen Bonus erhielten von Betrieben, die über Bedarf produzieren.
Eine Strategie der Mengenanpassung funktioniere grundsätzlich nur EU-weit, betonte Hinz. «Allen ist klar, es gibt zu viel Milch im Markt, und darum geht der Preis runter.» Mit derzeit 27,3 Cent pro Liter könne jedoch ein Milchviehbetrieb nicht überleben.
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