Die neue Landwirtschaftsministerin setzt damit eine langjährige
Tradition fort, bei der die deutschen Apfelerzeuger der Kanzlerin und dem Kabinett das Kernobst aus den heimischen Anbaugebieten zum Geschenk machen. "Adlige Unterstützung" erhielt Ministerin
Aigner von den Apfel- und Blütenköniginnen aus dem "Alten Land", dem
Bodensee und Sachsen, drei der wichtigsten deutschen Anbaugebiete.
Die
CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen
Agrarwirtschaft mbH organisiert die traditionelle Apfelübergabe als Zeichen für Qualität und Vielfalt des Apfelangebots aus
ganz Deutschland. Nicht nur im Kanzleramt kommt die Frucht gut an.
"Nach wie vor ist der Apfel der Deutschen liebstes Obst", sagte CMA-Geschäftsführer Markus Kraus. Die Bundesbürger kauften 2007 im Schnitt 20,7 Kilogramm Äpfel pro Kopf. Insgesamt waren die Frischobstkäufe in Deutschland um vier Prozent auf 86
Kilogramm je Haushalt gesunken. Heimisches Obst entging jedoch dem negativen Trend und wurde in etwa in gleicher Menge wie im Vorjahr gekauft.
Nach Schätzung beläuft sich 2008 die Erntemenge in Deutschland auf 955.000 Tonnen Äpfel. Dies kann als gute Ernte bezeichnet werden, obwohl es elf Prozent weniger sind als im Vorjahr. 2007 hatten die Erzeuger eine
Rekordernte eingebracht. Regional betrachtet wurden 2008 knapp 305.000 Tonnen an der Niederelbe geerntet, gut 250.000 Tonnen am Bodensee und knapp 90.000 Tonnen in Sachsen (ZMP, 2008). (CMA)